Mit Ende 30 hatte ich meinen ersten Burnout. Zu dieser Zeit arbeitete ich seit über 12 Jahren in einem Beruf, der mir viel Spaß gemacht hat, in dem ich weitestgehend selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten konnte.
Im Grunde war ich also berufstechnisch gesehen zufrieden und glücklich und bis dato weit entfernt davon, kurz vorm Burnout zu stehen.
Der einzige „Knackpunkt“ wenn man so will, war jedoch, dass ich tagtäglich viel auf der Straße unterwegs war. Jeden Tag stundenlange Autofahrten, welche ich zunehmend als stressig empfunden habe. Aber die Hingabe zu meinem Job hatte dieses Stressempfinden lange kompensiert – bis eines Tages dann nichts mehr ging.
Alles fing ganz schleichend an. Irgendwann verspürte ich ein leichtes Ziehen im rechten Oberarm, welches dann in Muskelschmerzen überging, die sich nach und nach auch auf meinen oberen Rücken ausbreiteten. „ Du musst mal wieder zur Massage gehen und dich mehr bewegen“ dachte ich.
Die Massagen brachten keinen Erfolg. Auch regelmäßiges Laufen tat zwar gut, um den Kopf frei zu bekommen, an meinen Schmerzen hatte sich jedoch kaum etwas verändert. Ganz im Gegenteil: die Schmerzen fingen an „zu wandern“ – von den Armen über den Nacken und oberen Rücken bis hinunter in den unteren Rücken. Das kannte ich so nicht. Klar hat man mal Rückenschmerzen an der ein oder anderen Stelle, insbesondere bei wenig Bewegung und ständigem Sitzen. Aber das hier war was anderes. Warum bloß „wanderten“ diese Schmerzen in kurzen Abständen an Stellen, die mich bisher nie geplagt hatten?
Immer mehr empfand ich meine Arbeit als belastend. Aufgrund der ständigen Schmerzen gingen auch meine Stimmung und Energie zunehmend in den Keller. Alles war nur noch anstrengend. Selbst kleinste Handgriffe im Haushalt brachten mich irgendwann an den Rand der Erschöpfung. Auch geliebte Freizeitaktivitäten wurden immer mehr zur Qual und brachten keinerlei Erholung mehr.
„Du stehst kurz vorm Burnout“ dachte ich damals das erste Mal. „ Aber was haben diese seltsamen Schmerzen mit einem Burnout zu tun“? Und: was tun? Mich krankschreiben lassen? Einfach mal Pause machen? „Nein, das geht nicht. Dein Chef und deine Schüler brauchen dich, da kannst du nicht einfach mal von heute auf morgen blau machen“. Also Zähne zusammenbeißen und weiter, so gut es eben ging – bis eines Tages nichts mehr ging.
Ich erinnere mich noch gut an den Abend, als ich wieder einmal vor einer Gruppe von jungen Leuten Unterricht halten sollte. Ich hatte schon einige Stunden Arbeit hinter mir und war bereits völlig erschöpft. Wie sollte ich das jetzt bloß auch noch schaffen? Ich schaffte es nicht. Denn als ich ins Gebäude ging, packte mich urplötzlich eine Panik-Attacke. Mein Körper rebellierte, mein Geist ebenso. „Du schaffst das nicht, du musst das jetzt absagen“ war das Einzige, was ich noch denken konnte.
Irgendwie schaffte ich es nach Hause. Erleichtert, mich diesem grauenhaften Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht erstmal entzogen zu haben. Ich ließ mich krankschreiben.
Am nächsten Tag rief ich meine Schwester an. Ich brauchte kompetenten Rat. Meine Schwester ist psychologische Psychotherapeutin. „Habe ich einen Burnout“?, fragte ich sie „und kann es sein, dass man bei einem Burnout auch körperliche Schmerzen hat“? „ Ja, das ist durchaus möglich, such dir eine Therapeutin „ sagte sie.
Eine Psychotherapie? Puh, das konnte ich mir zunächst so gar nicht vorstellen. Schließlich ist ja bekannt, dass freie Therapieplätze eher Mangelware sind. Aber ich verstand und mir war klar, ich komme da alleine nicht mehr raus. Und schließlich wollte ich ja in 14 Tagen wieder im Job antreten!
In akzeptabler Nähe zu meinem Wohnort fand ich dann meine erste Burnout- Therapeutin. Sie arbeitete unter anderem mit Akupunktur, wovon ich mir für meine Schmerzen viel versprach. Und wir führten Gespräche – viele Gespräche. Die Akupunktur half recht gut, die Gespräche nur wenig. Ich erinnere mich noch gut an das zufriedene Lächeln dieser Therapeutin, als sie mir mit der feinen Akupunkturnadel in einen meiner Meridiane stoch und ich vor Schmerzen aufschrieh. Ganz offensichtlich hatte sie hier den richtigen Punkt erwischt!
Nichtsdestotrotz, meiner Psyche ging es kaum besser. Meine Gefühle der Hilflosigkeit, Ohnmacht und Angst änderten sich kaum. Ich war ungeduldig und wollte schneller vorankommen. So fand ich meine zweite Therapeutin. Ich machte eine klassische Verhaltenstherapie. Zunächst auf eigene Kosten, denn einen Therapieplatz hatte sie erst in einem halben Jahr zu vergeben. Egal, ich wollte schnellstmöglich raus aus diesem Hamsterrad der Gefühle. Bloß raus aus diesem Burnout.
Gleich bei unserem ersten Gespräch kam dann die Ernüchterung: „ Sie werden 1 Jahr brauchen, bevor es Ihnen wieder gut geht“ sagte sie. Das war mal eine Ansage! Nicht gerade motivierend, oder? Und sie hatte recht. Nur langsam ging es Schritt für Schritt bergauf. Vielleicht auch, weil es so kam, wie es wohl kommen musste: Ich verlor meinen Job!
Die Existenzängste hatte ich jetzt also auch noch on top. Wie bloß sollte es nun weitergehen…?
Meinen beiden Therapeutinnen bin ich heute immer noch dankbar. Es ist wichtig, sich Hilfe zu holen, denn alleine kommt man da meist nur schwer wieder raus. Wenn du dir Unterstützung suchst, dann kommst du in die Selbstwirksamkeit und fühlst dich nicht mehr so hilflos. Sich Unterstützung zu holen ist keine Schwäche, sondern zeugt von Stärke und zeigt, dass du dir selbst wichtig bist.
Heute weiß ich: so weit hätte es erst gar nicht kommen müssen. Die vielen Monate der lähmenden Schmerzen, Erschöpfung und Existenzangst kosteten mich – rückblickend betrachtet – einfach viel wertvolle Lebenszeit, die nicht mehr zurückkommt.
Das Gute ist: wenn ich wieder einmal das Gefühl habe, kurz vorm Burnout zu stehen, dann kann ich mir jetzt selbst helfen. Mit energetischen Methoden, die ich damals schon kannte, aber irgendwie vergessen hatte. Als mir eines Tages ein Buch in die Hände fiel, welches ich schon vor Jahren einmal gelesen hatte, wußte ich sofort: das ist es! In kurzer Zeit konnte ich so meine Gefühle zu bestimmten Situationen verändern, einfach indem ich diese Methoden angewendet habe.
Denn Fakt ist: Eine Situation ist an sich zunächst neutral. Erst unsere Gedanken, inneren Einstellungen und Bewertungen dazu und die darauf folgenden Gefühle machen aus einer Situation unser subjektives Empfinden. Was der eine z.B. als stressig oder bedrohlich empfindet, ist für jemand anderen wiederum einfach zu bewältigen.
Negative Emotionen wie Angst, Stress, Ärger, Frust oder Trauer sind veränderbar. Und das oft schon in kürzester Zeit. Über unser Energiesystem – den Meridianen. In diesen feinen Kanälen unseres Körpers fließt unsere Lebensenergie (das Chi). Gibt es Blockaden im Meridiansystem, entstehen „negative Gefühle“ – unsere natürliche „positive“ Lebensenergie ist blockiert und „fließt“ nicht mehr. Durch einfache Methoden aus der energetischen Psychologie (vergleichbar mit der Akupunktur bei körperlichen Symptomen), können Blockaden gelöst werden, sodass die Energie wieder frei fließen kann.
Hast du das Gefühl, kurz vorm Burnout zu stehen? Möchtest du deine Gefühle und inneren Glaubenssätze verändern und zurück in deine natürliche Lebenskraft kommen? Dann komm in meine kostenlose Facebook-Gruppe „Energetisch frei – Raus aus der Burnout-Falle“. Hier zeige ich dir, wie du dir mit einfachen Methoden selbst helfen kannst.